Unser Olivenöl der Ernte Dezember 2012 ist frisch eingetroffen.
Auch dieses Jahr haben sich unsere Helfer ins Zeug gelegt und an drei Tagen von Hand direkt vom Baum insgesamt fast 2,5 Tonnen (2.500 kg) Oliven geerntet bzw. mit dem Handrechen aus den Zweigen gerecht oder geschüttelt.
Die frisch geernteten Oliven wurden jeweils am Tag der Ernte kalt gepresst und abgefüllt, so dass keine Zeit für eine Oxidation blieb. Auf diese Weise wurde wie bereits im Vorjahr problemlos die höchste Qualitätsstufe „Extravergine“ erreicht. Der Anteil der freien Fettsäuren wurde von der Ölmühle mit 0,2 bestimmt und zeugt so auch dieses Jahr von der unglaublichen Frische der verarbeiteten Oliven.
Unser Öl wird kalt gepresst. Wir selbst nehmen nur das Öl aus der ersten Pressung ab. Auf diese Weise gewannen wir 312 Liter Öl. Die Ölmühle hat sicherlich noch weitere Verwendung für unseren Oliventrester, aber für uns gilt Qualität und nicht Quantität.
An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass wir immer noch auf den Einsatz von Pestiziden, als Schädlingsbekämpfungsmittel gegen die Olivenfliege, oder Unkrautvernichtungsmittel, gegen den Unkrautwuchs unter den Olivenbäumen, und auch jegliche Kunstdüngung verzichten. Dies bedeutet, dass auf dem Land seit Jahren keinerlei Chemie angewandt wird.
Aus Liebe zum Öl und Freude am Genuss lassen wir das Öl in seiner ursprünglichen Konsistenz unfiltriert abfüllen. Es besticht durch die feine Geschmacksnote nach Heu und Gras, seine Grünfärbung und den etwas kratzigen Abgang am Gaumen und im Hals.
Dieser Geschmack ist für Manchen ungewöhnlich. Dies liegt daran, dass vielen heute meist in Discountern erhältlichen extravergine !!! Ölen weitere Öle, dies sind meist minderwertige, wenig geschmackintensive und billige Öle beigemischt werden. Von dieser sich im gesetzlichen Rahmen bewegenden Möglichkeit wird sehr oft Gebrauch gemacht, demnach darf man billiges, wenig geschmackintensives, minderwertiges Öl bis zu 25% beizumischen und es dann immer noch „Extravergine“ nennen. Dies ist häufig bei Discounterölen der Fall und kann labortechnisch nicht ermittelt werden, sondern nur von Fachleuten über die Geschmacksausprägung durch Paneltests. Deswegen gehen viele labortechnisch geprägte Tests von Warentestern ins Leere.
Lesen Sie hierzu auch das Spezialdossier „Olivenöl“ der Weinzeitschrift „Merum“:
http://www.oelkampagne.de/download/olivenoel_dossier.pdf